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Doepfer A-101-2 Vintage
A-101-2 ist eine Kombination aus Tiefpass-Filter (LP) und VCA. Es basiert auf der Idee des Buchla-Moduls 292.
Die Bezeichnung "Low Pass Gate" wurde von Don Buchla eingeführt und bezeichnet ein Modul, dass zwischen Tiefpass-Filter und VCA umgeschaltet werden kann, wobei die Modulsteuerung (manuell oder über CV) im ersten Fall für die Frequenz, im zweiten Fall für die Lautstärke zuständig ist.
Zusätzlich gibt es einen kombinierten Modus LP+VCA, bei dem sich die Frequenz und die Lautstärke simultan ändern: je leiser das Signal ist, um so dumpfer wird es auch.
Im Gegensatz zu dem Buchla-Entwurf verfügt das Modul A-101-2 zusätzlich über Abschwächer sowohl für die extern zugeführte Steuerspannung wie auch das Audio-Eingangssignal. Ausserdem verfügt das Modul über eine manuell einstellbare Resonanz (bis zur Eigenschwingung) und zwei Gate-Eingänge, um die Funktion - neben dem manuellen Umschalter - auch über externe Gate-Signale steuern zu können. Im Prinzip ist der A-101-2 ein 12dB-Tiefpass, der auch auf VCA oder eine Kombination aus Tiefpass und VCA umgeschaltet werden kann. Die steuernden Elemente für die Filterfrequenz (im LP-Modus), bzw. für die Lautstärke (im VCA-Modus) sind sogenannte Vactrols. Diese Bauelemente sind für ihren "weichen" Klang bekannt, der daher rührt, dass es sich um lineare Elemente handelt, die keine Verzerrungen verursachen.
Auf Grund der Vactrol-Schaltung wird das Signal im VCA-Modus auch bei minimaler Steuerspannung nicht ganz unterdrückt ! Die Frequenz (im LP-Modus) bzw. die Amplitude (im VCA-Modus) kann manuell (F/A) und über 2 externe Steuerspannungen CV1 (ohne Abschwächer) und CV2 (mit Abschwächer) gesteuert werden. Auch der Audio-Eingang ist mit einem Abschwächer ausgestattet. Der Audio-Eingang des Moduls ist sehr empfindlich, so dass etwa ab der Reglerstellung 5 bei der Verwendung von Standard-A-100-Audiosignalen (z.B. VCO A-110) gezielt Verzerrungen durch Clipping an den Stromversorgungsgrenzen erzeugt werden können. Die Resonanz-Funktion färbt den Klang zusätzlich, indem die Frequenzen am Filterpunkt angehoben werden. Die Resonanz kann bis zur Eigenschwingung des Filters angehoben werden, wobei auf Grund der Vactrol-Toleranzen die Eigenschwingung u.U. nicht gleichmäßig über den gesamten Frequenzbereich verfügbar ist. Die Resonanzeinstellung hat einen Einfluss auf die Ausgangsamplitude. Diese steigt bei höheren Resonanzwerten etwas an. Dieses Verhalten ist jedoch auch bei vielen anderen Filtern anzutreffen. Die Resonanzfunktion war in dem Buchla-Modul nicht verfügbar.
Um das Klangverhalten des Buchla-Moduls zu erhalten, muss der Resonanzregler ganz auf Linksanschlag gedreht werden. Die Funktion des Moduls wird mit einem Kippschalter eingestellt. Die linke und rechte Position entsprechen dem Tiefpass-, bzw. VCA-Modus. In der Mittelstellung ist die Tiefpass/VCA-Kombination angewählt. In dieser Schalterstellung kann die Modulfunktion auch mit Hilfe zweier externer Gate-Signal G1 und G2 von aussen gesteuert werden. Eine kleine Tabelle, die auf der Frontplatte abgedruckt ist, zeigt dabei den Zusammenhang zwischen den Gate-Signalen und der Modulfunktion (L = Gate-Pegel "low", H = Gate-Pegel "high").
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